Selbst die Abwesenheit von Christine McVie, ein bewegungsfaules Zürcher Publikum und etwas gar viel Nicks-Buckingham-Sentimentalität können nicht darüber hinwegtäuschen, dass Fleetwood Mac die beste Popband der Welt sind.
Die Halle vollständig von Stehplätzen zu befreien, war vielleicht nicht mal so schlecht. Denn grosse Teile der Fans sind mit der Band gealtert (wenngleich die Fans zum Teil weniger gut wie die Band). Trotzdem: etwas mehr Bewegung hätte der Sache gut getan, schliesslich sind Songs wie „Second Hand News“, „Not That Funny“, „Eyes Of The World“ wirklich nur schwer sitzend zu geniessen. Es dauerte jedoch bis zum letzten Song (Zugaben ausgeschlossen), natürlich „Go Your Own Way“, ehe es (fast) alle der zahlreich herbeigeströmten Zuschauer von den Sitzen riss. Sei’s drum. Steh-Sitz-Thematik beiseite. Schliesslich ging es in erster Linie ja um die Musik – und die war grandios!
Vom ersten Album mit Buckingham/Nicks 1975 bis zum letzten Output, der EP „Extended Play“ aus 2013, deckte die Band das ganze Spektrum ihres kreativen Schaffens ab. Dreiundzwanzig Songs waren es insgesamt, vielfach bewährte Live-Klassiker, aber auch einige Songs, die erst seit der aktuellen Tour zum Repertoire gehören: der Stevie-Nicks-Solosong „Stand Back“ (1983) brachte etwas härtere Klänge hinein, fiel dennoch nicht gross auf, dafür glänzten die beiden neuen Songs „Sad Angel“ und „Without You“ (ursprünglich schon 1974 geschrieben) sowie der intime Abschluss „Say Goodbye“ (2003). Dieser bot Nicks und Buckingham eine neue Plattform für ihre ewig zelebrierte Zweisamkeit, die sich leider zu oft in händchenhaltendem und spontan umarmendem Kitsch äussert. Doch seien wir nicht so kritisch, immerhin zählen ihre altbekannten Duette „Landslide“ und „Never Going Back Again“ nach wie vor zu den Höhepunkten Fleetwood-Mac’schen Livekönnens. Ebenso Buckinghams Solo-Auftritt „Big Love“ sowie Stevies mystische Darbietung von „Gold Dust Woman“. Bei letzterem, wie auch bei vielen anderen Songs (bemerkenswert: „Eyes Of The World“, „Sad Angel“, „World Turning“) unterstützte eine hervorragende visuelle Licht-Bild-Show das akustische Geschehen.
Und schliesslich kam auch Bandvater Mick Fleetwood noch zu seinem grossen Auftritt. Sein interaktives Drumsolo, inklusive Call-and-Response-Chören mit dem nun doch lautstarken Publikum, bereicherte die erste Zugabe „World Turning“. Und Mick drückte treffend aus, was für das gesamte gestrige Konzert Gültigkeit hatte: „Much fun was had by everyone!“ Indeed.
diejenigen die fleetwood mac live vepasst haben sollen sich unbedingt das buch von lindseys-ex carol ann harris reinziehen!!
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ein bestseller und einblick hinter die kulissen von den mac,drogen ,lear jets und wut-ausbrueche,domestic violence against steve nicks+carol ann harris von lindsey!!!a rock’n roll love story going bad und ein einblick 10 jahre on the road with fleetwood mac!!!ein muss if you like motley crues „the dirt“ or keith richards“life“