TRACK BY TRACK: Babyshambles – Sequel to the Prequel (+ Album Stream)

Wie könnte man besser ins Wochenende starten, als mit dem langersehnten Babyshambles-Album „Sequel to the Prequel“?
Ehrlich: Wir wissen es nicht. (Sequel to the Prequel gehört zu unseren Top 3 herbeigesehnten „Spätsommer-Alben“, lest hier welches die anderen 2 sind.)

Und schon vorweg: Das Album ist erste Sahne, oberste Vanille-Crème und süssester Zuckerguss.
Wir haben von NME und Soundcloud mal den Album Stream geklaut, ähh übernommen, und uns das Album angehört:
Was denken wir über die Songs?
Hier exklusiv unsere ersten Eindrücke mit unserer Track by Track Bewertung:

Babyshambles - Sequel to the Prequel / Psychedelisches Cover aber nur ein kleeeeeiiines bisschen? ;)

Babyshambles – Sequel to the Prequel / Psychedelisches Cover aber nur ein kleeeeeiiines bisschen?!

 

#1: Fireman

Ein fulminanter Opener, der kurz und knapp bereits einmal den Ton angibt. Zurück sind die schrammigen Gitarren mit einer kleinen Spur von Dreck.
Gutem Dreck versteht sich. Dieses Feuer beginnt zu brennen.

#2: Nothing Comes To Nothing

Diese Single wurde ja bereits schon länger released. Das schmelzende und süsse Hauchen von Pete(r) Dohertys Stimme berührt wie eh und je.
Ein bisschen verloren singt er, dass nichts zu nichts wird, ohne sein Baby, sein Liebchen.
Hoffen wir doch sehr, dass er damit eine Frau und keine Substanz meint! Unser Pete.
Auch hier merkt man wieder etwas Allround-Talent durchsickern (Pete Doherty schreibt auch Gedichte!). Diese zwei Zeilen könnten Beweise dafür sein:

„While the music sways and forays and searches the sunset:
Break your heart in two“

#3 New Pair

New Pair beginnt etwas schleppend und melodiös ärmlicher zu sein, als die zwei Vorgänger-Songs.
Die dunkeln Klänge der Gitarre bilden teils sogar Assonanzen mit der Lead-Stimme von Petes Gesangsmelodie.
Es ist ein traurig anmutendes Stück, dessen Qualität erst durch ein zweites Hören durchsickern könnte.

#4 Farmer’s Daughter

Die Bauerntochter solle doch ihr Köpfchen bei ihm ausruhen. Akustische Gitarren, die mit elektronischen Gitarren einen ruhigen und melodiösen Schmacht-Song ergeben,
ohne dabei schleimig zu sein, punkten hier genau so wie Pete’s fabulöser Gesang. (Man kann es nicht zu oft erwähnen: Ohne
diese Stimme wären alle diese Songs nur halb so abgerundet und fein.)

#5 Fall from Grace

Achtung jetzt wirds rockig und folkig zugleich! Ein John Denver hätte seine heitere Freude an diesem Track gehabt.
Dieses flotte Liedchen könnte fast ein Trinklied sein: also ein Lied, das man betrunken hört und glücklich ist. (Nicht, dass hier das Alkohol trinken als gut angesehen wird.
Alkohol ist böse, liebe Kinder!)
Jedoch kann man sich bei „Fall from Grace“ hervorragend vorstellen, dass man es an einer Party hört, alle kennen das Lied und singen mit.
Ein wundertolles Lied, welches die Freiheit und Leichtigkeit des Lebens zu implizieren scheint,

„Can we go some place
where they don’t know my face
Gather round, bare witness
to my Fall From Grace?“

#6 Maybelline

Das Genre „Classic Rock“ ist im Intro unüberhörbar. Die Babyshambles schneiden – so hat es den Anschein –
quer durch die britische Rockgeschichte und nehmen aus der jeweiligen Ära das Beste heraus.
Dies ist inhaltlich wieder ein kleines Liebeslied, welches von dem Paradox erzählt,
das bereits Ian Curtis von Joy Division thematisiert hatte:
Man kann nicht mit der Liebe, aber auch nicht ohne.
Der Song Maybelline ist hübsch und füllt das Album gut, zählt jedoch nicht gerade zu den Favoriten.
Wir sagen: Zwar kein Make-Up, aber trotzdem nicht zum Abschminken!

#7 Sequel to the Prequel

Am Anfang denkt man so: „Was ist das? Findet Pete jetzt sein Mikro nicht?“ Dann merkt man, dass es wohl eine Einspielung vom Studio sein muss,
in welchem sie das Album eingespielt haben. So wirkt der Song roh und echt.
Ja, die Titeltracks habens immer ein bisschen schwer. Sie heissen so wie das ganze Album und setzen so – wieso auch immer – die Hörererwartungen hoch.
Jedoch…
Dum Dum Dum! Hum Hum Hum! La La La!
WE LIKE THE BESCHWINGTHEIT!
Die Geige im Outro streicht ein wunderschönes „Fade Out“ hervor, das schwuppdiwupps in den nächsten
James-Bond-Hommage-igen Song überleitet (er heisst „Dr. No“).

#8 Dr. No

Ein Jazz-Bass und ein Beat wie er im Buche steht: Dieses Lied swingt abartig eins ab!
Die eingängigen und repetitiven Text-Einwürfe „sharks in the water, sharks in the water“ 
grooven und schwimmen auf dem weichen Gesang Pete Doherty’s. Gitarren und Mundharmonika unterstreichen mit Soli und Zwischenspielen
den dunkel-düsteren Klang des Songs.
Hier ist auch der Zuhörer unter Wasser:
„Dr. No“ raubt einem den Atem!

#9 Penguins

Was ist jetzt hier los? Hier haben wir Punk- und Progressive Rock Avancen? Schon lange ist mir kein vielfältigeres Album mehr untergekommen!
Die Ramones singen hier irgendwie mit Genesis mit und generieren ein völlig neues Universum der Klangmöglichkeiten.
Schnelle und langsame Parts des Songs überraschen: Zu Anfang meint man, der Song sei in ruhiger balladenhafter Weise aufgebaut.
Jedoch zeigen die Intermezzi von schreienden Gitarren die unerwarteten Wendungen auf,
die Musik haben kann.
Ich habe sie vermisst, diese Unerwartbarkeiten.

#10 Picture Me In A Hospital

Stell dich mich mal im Spital vor. Welch merkwürdige Suggestion auf den ersten Blick,
auf den zweiten Blick könnte diese jedoch die Umschreibung für Stärke sein.
Bedenkt man auch Pete Dohertys mediale thematische Aufmerksamkeit, erhält diese Zeile eine aberwitzige, ironische Perspektive. Dieser schwarzhumorige Anklang schwingt jedoch nicht im fadengraden Song mit, der so klingt, als ob Morrissey ihn in den 80er Jahren für seine Smiths geschrieben hätte.
Der beste Song des Albums.
(Achtung: Erster Eindruck – Aussage mit Vorbehalt)

#11 Seven Shades

Dieser Song wirft sieben oder sogar acht Schatten der Durchschnittlichkeit auf das Album.
„Give it up!“
Würde ich also auch mal sagen hier. Es reicht!
Unaufgeregte The Clash clashen hier nicht.

#12 Minefield

Oh, und zum Schluss, nochmals ein Feuerwerk aus Minenfeldern, herrlichstens.
Hier finden wir Wurzeln (wenn vorhin schon cross-over mit britischen Künstlern verglichen wurde)
der Stone Roses. Ein desinteressierter düsterer Track, der melancholische Gemüter dennoch positiv zu beschwingen vermag.
Ein kleines Sequel der Perfektion zum Schluss.

Wie findet ihr unsere Bewertungen? Stimmt ihr zu, wie findet ihr die Songs?
Wir sind gespannt auf eure Kommentare!
KEEP BUZZIN‘ !! 

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