Unter Sub Pop Records wurde im August 2013 das neue Album von Washed Out released. Ob es mit allen Wassern gewaschen ist, erfahrt ihr in unserem Track by Track Review! & Falls ihr zu widersprechen habt, tut es in einem Kommentar 🙂 (oder schweigt für immer!).

Der aus Georgia (USA) stammende Ernest Greene aka Washed Out brachte im August 2013 seine neue Scheibe Paracosm heraus.
LIED 1. Entrance
Vogelgezwitscher und hawaiiangehauchtes Ambiente von Seelebaumelentspannung bilden den sanften Eingang zu Washed Out s neuem Album „Paracosm“. „Entrance“ geht nach Vorführung der – wie es scheint – tausenddreihundertundfünfzig Musikinstrumente (Vogelgezwitscher, Choraleinlagen, Akustische Gitarren, Keyboards etc.) nahtlos in das eigentliche „erste“ Stück über.
LIED 2. It All Feels Right
Chillige Wellen sind Sinnbild für Washed Out’s (real world name: Ernest Greene) träumerische Pop-Musik. Und right fühlt sie sich tatsächlich an: Sonntagliche „Rise and Shine“ Musik vom Feinsten, bei der man nicht gross viel nachdenken muss.
Thematisch handelt das Lied von früheren Zeiten und Kinheitremineszenzen, in denen doch alles noch viel einfach war (schien?):
„Close my eyes
Think about the old times
What’s it all about?
The feeling when it all works out“
LIED 3. Don’t Give Up
In Zusammenarbeit mit Ben Allen (welcher neben Washed Out auch Bands wie Animal Collective, Deerhunter und M.I.A produzierte) war zu erwarten, dass eine ausgereifte Klangspur-Abwicklung vonstatten gehen musste. Und das kann mit Gewissheit auch beim dritten Track „Don’t Give Up“ behauptet werden: Fein säuberlich wirken die Töne separiert, strukturiert. Wären Washed Out’s Klänge in Museen ausgestellt, würde man die Klänge in einzelnen hochpolierten Vitrinen betrachten können.
LIED 4. Weightless
„Weightless“: Nomen est Omen. Ein Plänkelstückchen, das im Album ein wenig unterzugehen scheint, jedoch nicht weiterhin stört. Washed Out nannte Paracosm als ein Album der Sommerzeit und BBQ-Zeit. „Weightless“ ist sicher ein gutes Lied zum Moment, als der Grill auszugehen droht.
LIED 5. All I Know
Die subtil traurige Melodie von „All I Know“ und die Folk-angehauchte Gitarrenuntermalung gefallen bereits nach dem ersten Anhören und mutieren schon mal zu Lieblingstrack-von-Paracosm-Material. Die Sci-Fi-Tonleiter-Intermezzi sind anmutig den Hintergrund bereichernd.
Hört / Seht hier eine LIVE AUFNAHME der KCRW Show von WASHED OUT – „All I Know“:
LIED 6. The Great Escape
Hmm, belanglos :), weitere „Infos“ zu diesem Lied kann man unter LIED 4 Bewertung innerhalb dieses Reviews finden.
LIED 7. Paracosm
Paracosm? Was heisst das eigentlich?!!! Auf jeden Fall beginnt das Stück mit Arpeggio Bewegungen verschiedenster, sich überlappender Klanginstrumente und zerrt den Hörer in eine sphärische Ebene der Wahrnehmung. Klassische Definition des (unter anderem auch durch Drogenkonsum und Red Bull bekannt gewordenen) Begriffs Abspacen, dieser Song. Was Paracosm genau heisst? Weiss man immernoch nicht.
LIED 8. Falling Back
Dieses Lied hat einen aufgeregten beinahe „In Rainbows“ -anmutenden unterlegten Synthie-Beat.
Die Applaus-Einlage des Song Abschlusses – rhythmische Hübschheit.
LIED 9. All Over Now
All Over Now. Richtig, denn auch das Album ist over. (Form gleicht sich Inhalt an, sehr schön.) Die Stimme des Sängers verschmilzt hier beinahe mit dem (aus)klingenden Glockenspiel. Während des ganzen Albums konnte das Bild im Kopf nicht weichen, dass Washed out an einem weitläufigen Strand bei Sonnenuntergang in naiver, kitschromantischer Manier „Paracosm“ zum besten gibt. Die schöne Naivität, welche irgendwann nicht mehr aufrecht erhalten sein kann, weil man erwachsen wird. All Over Now?
„I feel through a dream,
Cause fear is at an end here.
Your thoughts just smile through we,
Can explode another thing here, deeper need. „
Der Typ von Washed Out ist übrigens einziges Bandmitglied einer selbst kreierten One Man Show (er spielt die meisten Instrumente selbst ein), jedoch sagt er auf die Frage in einem Interview mit „MTV Hive„, ob er denn keine Band wolle, folgendes:
„Honestly, I’ve just made music so long by myself, in some ways I don’t feel I’m a very good collaborator.“Und jetzt alle Wavebuzzer und sonstigen organbehafteten Menschen so: awwwwwwwwwwwwwwwwwwwwwwwwwwwwwwwwwwwwwwwwwwwwwwwwwwwwwwwwww.